Geistiger Yoga & das Yang-Prinzip
Das Praktizieren von geistigem Yoga (Meditation) ist eine männliche Disziplin. Shiva ist reines Bewusstsein. Shakti, seine Gefährtin, ist Bewusstsein in Bewegung. Shiva und Shakti. Yang und Yin. Männlich und Weiblich. Die gegensätzlichen Archetypen in Erscheinung.
Mich fasziniert dieses Thema, Mann und Frau, schon sehr lange. Die Gegensätze, die sich anziehen und einander ergänzen, sich gegenseitig bedingen und die Quelle des Anderen in sich tragen.
Die Meditation verbindet uns mit unserem höherem Selbst. In der Meditation lerne ich meinen Geist über die Konzentration zur Ruhe zu bringen. Meditation ist ein geöffneter Geist, der mir die Anbindung an meinen inneren Himmel zeigt und offenbart. Unser Scheitel, das dritte Auge, Ajna- Chakra, bilden die feinstofflichen Zugänge zu dieser inneren Welt. Hinaus aus den Begrenzungen unseres Geistes, hinein in die unendlichen Möglichkeiten und die Entfaltung unseres innewohnenden Potentials. Hier, wo wir Ahnungen empfangen, uns Ideen zufallen, mit der geistigen Welt in Kontakt treten können. Warum männlich? Weil der Geist, die Ratio, die Vernunft dem männlichen Pol zugeschrieben werden und jegliche Lenkung und Ermächtigung unserer geistigen Fähigkeiten, somit die Verbindung zu unserem inneren Mann stärkt, der Raja- Yoga, der Yogaweg des Geistes, die Königsdiziplin des Yoga. Der ätherische Yogaweg, wenn du so möchtest.
Der Yogaweg des Körpers ist meines Erachtens zutiefst weiblich. Yin- Yoga beispielsweise zieht uns tief in unsere Körper hinein und offenbart uns dort einen Zugang zu unserer emotionalen Welt. Wenn der männliche Yogaweg, der Weg über den Geist ist, dann ist der weibliche Yogaweg, der Weg über unsere Emotionen. Kopf und Herz. Polarität.
Der weibliche Yoga verbindet mich mit meinem Körper, meiner Physis. Meine Ideen in diese Welt zu materialisieren ist Shaktikraft. Jede Idee, die ihren Weg in diese irdische Welt findet wird durch Shakti geboren. Shakti bewegt über ihre Emotionen. Warst du schon mal so richtig wütend und hast diese enorme Kraft in dir gespürt und auch zum Ausdruck gebracht in Form von Bewegung oder etwas zu zerbrechen? Welch Kraft in unseren Gefühlen doch steckt. Durch die Emotion bekommt die Idee unseres Geistes eine Farbe, wenn du so willst, eine Richtung, einen Antrieb, Shakti will nach außen gehen, sich mitteilen, sich verschenken, sie will strömen, aus uns heraus, durch unsere Körper, sie schafft Verbindungen.
Genau das ist es, was ich in meiner Weiterbildung zum geistigen Yoga verbinden möchte. Yin & Yang. Einerseits will ich dich die Meditation und ihre verschiedenen Facetten und Möglichkeiten lehren, den Kontakt zu deinem höheren Selbst und zur geistigen Welt zeigen und andererseits möchte ich in die Weisheit unseres Körpers und in seinen Ausdruck in den Asanas eintauchen, die Materie, im Körper ankommen, im Tanz, in der Emotion, in der Erde. So kann dich ein solcher Ausbildungstag tief mit Mutter Erde verbinden, dir Wurzeln geben, dich fließen lassen und dir Flügel geben, in die Weite deines geöffneten Geistes. Die Pole vereinen sich in dir. Wenn dich dieser Weg ruft und du einen der wenigen Plätze haben möchtest, dann kannst du hier weiterlesen: https://naehrzeit.at/2019/03/27/der-geistige-yogi/
Das Leben und seine Gegensätzlichkeiten faszinieren mich zutiefst.
Namaste Christiane